“Love is the flower you’ve got to grow” (John Lennon).

Viele von euch wissen, dass ich eigentlich überall meine Kamera mit hinnehme. Egal, ob zum Einkaufen, beim Spazierengehen, in die Stadt fahren, überall ist mein treuer Begleiter, mit dabei. “Wieso macht er sowas?”, habt ihr Euch vielleicht gefragt.

Genau bei diesen Bildern nämlich zeigt sich, dass die Natur nicht auf einen wartet. Vor einigen Wochen besuchte ich zusammen mit meiner Schwester und Mutter meinen Großvater am Bodensee. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang am späten Nachmittag. Das war der richtige Zeitpunkt als die Sonne ideal stand und ein perfektes Licht für Bilder lieferte. Meine Schwester genoss die Natur, die Schönheit der Wiesenblumen und ich schloss einige Fotos von ihr.

Durch das gegenlichtige Arbeiten gibt der flache Sonnenstand den Gräsern, den Blumen und natürlich den Haaren meiner Schwester ein wunderschönes goldenes Strahlen. Das verleiht den Bildern eine sommerlich, warme Atmosphäre (hier wurde nicht Photoshopy betrieben, also die Farben nicht verfälscht, indem sie hoch oder runter gezogen wurden). Das Licht war nur wenige Minuten so intensiv und danach stark gedämpft. Von daher hätte ich keine Zeit gehabt meine Kamera zu holen oder der Sonne sagen “hey, warte mal kurz, ich muss meine Nikon samt passendem Objektiv kurz holen. Bleib mal bitte so” hilft bekanntlich auch in den meisten Fällen nicht. Von daher muss man immer vorbereitet sein auf die Wunder der Natur.

In dem Fall dieser Bilder, ist die Belichtungszeit nicht ganz so wichtig. Lag aber zwischen 1/1250s und 1/5000s. Ich bin durch die offene Blende von 1,4-2,0 so hoch, dass ich praktisch nicht verwackeln kann. Genauso kann man die ISO auf 100 lassen, um die bestmögliche Qualität zu erreichen (kein Rauschen, größter Dynamikumfang, Farbwiedergabe etc.). Als Objektiv habe ich das AF-S NIKKOR 105 mm 1:1,4E ED von Nikon verwendet, da es sich als Portraitlinse ideal eignet. Die Schärfe ist bei Offenblende bisher unvergleichbar. Natürlich hätte man abrundend noch einen Reflektor verwenden können, um dem Gesicht eine gewisse Aufhellung zugeben, um “klarere” Portraits zu erreichen. So wäre dann aber weder die Natürlichkeit noch die Spontanität und Ungestelltheit geblieben. Außerdem müsste man auch den dabei haben ;-). Vielleicht habe ich das nächste Mal den kleinen und sehr handlichen Falt-Reflektor von Calumet Photographic mit im Rucksack. Aber bis dahin, genießt den Sommer mit all seiner Schönheit!